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"Ist es tatsächlich möglich, dass die 11 Monate in Südamerika schon bald um sind?" Wir wollten es kaum glauben. Mit gemischten Gefühlen machten wir uns auf den Weg nach Rio de Janeiro, wo wir uns mit Andy treffen wollten. Einerseits freuten wir uns auf ihn, auf die gemeinsame Woche in Rio und auf Weihnachten zuhause, andererseits war das alles irgendwie unbegreiflich und surreal.
"Ist es tatsächlich möglich, dass die 11 Monate in Südamerika schon bald um sind?" Wir wollten es kaum glauben. Mit gemischten Gefühlen machten wir uns auf den Weg nach Rio de Janeiro, wo wir uns mit Andy treffen wollten. Einerseits freuten wir uns auf ihn, auf die gemeinsame Woche in Rio und auf Weihnachten zuhause, andererseits war das alles irgendwie unbegreiflich und surreal.
Mal abgesehen von dem Gedanken-Karussell verlief die Fahrt nach Rio problemlos. Nach knapp 4 Stunden erreichten wir den Stadtteil Copacabana und fanden auf Anhieb die Adresse, wo wir für die kommende Woche ein Appartement gemietet hatten. Nur leider wussten wir die Wohnungsnummer nicht und der Portier nahm es da sehr genau. Mit den paar Brocken portugiesisch kamen wir leider nicht weit und der gute Herr war so gar nicht kooperativ.Nachdem er uns 10 Minuten auflaufen liess gelang es uns irgendwie, ihm mit Händen und Füssen klar zu machen, wer wir sind und was wir wollten. Die Wohnung liegt im 10. Stock, ist hell und gross, an super Lage und ideal für 3 Personen.
Nach einer kleinen Verschnaufpause erkundeten wir die nähere Umgebung und assen an der Copacabana eine Kleinigkeit. Am Abend machten wir uns dann auf den Weg zum Flughafen, um Andy abzuholen. Der landete zwar pünktlich in Rio, musste aber eine Ewigkeit auf sein Gepäck warten. So sind wir erst nach Mitternacht vom Flughafen weggekommen. Es reichte gerade noch für ein Willkommens-Bierchen, bevor wir alle drei müde ins Bett fielen.
Am nächsten Tag ging's dann gleich in die Vollen: Es war schön und heiss, und so spazierten wir der Copacabana entlang, wo uns dann zufällig Belinda über den Weg lief. Nach einem Begrüssungs-Caipirinha entschlossen wir, das schöne Wetter auszunutzen und gleich zu viert den Zuckerhut zu besuchen. Die Aussicht von da oben ist einfach traumhaft! Man bekommt einen wunderbaren Gesamteindruck von der Stadt. Später fuhren wir dann an den Strand von Ipanema und verpassten vor lauter Caipirinha den Sonnenuntergang!
Tags darauf schauten wir uns die Innenstadt an. Die Hitze - es war an die 35° C - und die allgemeine Katerstimmung setzten uns ganz schön zu. Und so beschlossen wir, frühzeitig in die etwas kühlere Wohnung zurückzukehren. Am Abend setzte ein heftiges Gewitter ein, was uns aber nicht davon abhielt, fürs Abendessen in strömendem Regen in die nahe gelegene Churrascaria zu laufen. Zurück im Appartement, fielen wir satt und müde in einen komatösen Schlaf.
Am dritten Tag (es war Sonntag) wurde eine Demonstration erwartet und so beschlossen wir, uns nicht an der Copacabana aufzuhalten sondern mit der Fähre nach Niterói rüberzufahren. Es war noch heisser als am Vortag und der kleine Spaziergang entpuppte sich als eine echte Herausforderung. Zurück in der Innenstadt besuchten wir nur noch rasch die wichtigsten Sehenswürdigkeiten wie die Kathedrale und das Aquädukt - mehr lag wegen der Hitze nicht mehr drin.
Sevi und Andy gingen am Montag ohne mich in die Favela von Santa Marta. Ich hatte mich erkältet (wahrscheinlich wegen den Klimaanlagen überall) und musste passen. Am Abend fühlte ich mich etwas besser. Andy schickte uns zwei alleine ins Restaurant und so gingen Sevi und ich nochmal in der Churrascaria essen und setzten uns später mit einem Caipi an den Strand.
Am Dienstag war ich dann auch wieder voller Tatendrang und zu Dritt fuhren wir per Taxi und Minibus auf den Corcovado zur Christus-Statue "Cristo Redentor". Es war wahnsinnig heiss und es hatte wahnsinnig viele Leute auf der Plattform - im Gegenzug war aber die Aussicht wahnsinnig beeindruckend :-) Anschliessend "schleppten" wir uns noch zur Escadaria Selarón, dieser bekannten Fliesentreppe im Stadtteil Santa Teresa. Den Abend verbrachten wir wieder bei Caipirinha am Strand von Ipanema. Und diesmal verpassten wir den fantastischen Sonnenuntergang nicht!
Die Woche ging extrem schnell vorüber und schon mussten wir zusammenpacken. Auf diesen Tag konnte ich mich irgendwie nicht vorbereiten. Der Gedanke ans Heimfliegen raubte mir für einen kurzen Moment beinahe den Atem. "Wie bitteschön kann es denn sein, dass das Jahr schon um ist???" Und schon im nächsten Moment freute ich mich riesig, Familie und Freunde endlich wieder zu sehen. Ein Wechselbad der Gefühle. Andy, Sevi und ich fuhren in einer unglaublich langen Taxifahrt (wir benötigten wegen dem vielen Verkehr satte 2,5 Stunden) zum internationalen Flughafen. Da Andy über Portugal und wir über Spanien flogen, verabschiedeten wir uns. Für Andy lief ab da alles rund. Sevi und ich mussten noch ein paar Stunden ausstehen, da unser Iberia-Flug nicht durchgeführt werden konnte. Nach vielen Stunden ungewissem Rumstehen und warten wurden wir dann zum Schluss auf British Airways umgebucht und konnten kurz nach Mitternacht endlich in den Flieger steigen. Und so verliessen wir am 17. Dezember nach 11 Monaten diesen wunderbaren Kontinent. Mir war gleichzeitig zum Heulen und zum Lachen zumute.
Tags darauf schauten wir uns die Innenstadt an. Die Hitze - es war an die 35° C - und die allgemeine Katerstimmung setzten uns ganz schön zu. Und so beschlossen wir, frühzeitig in die etwas kühlere Wohnung zurückzukehren. Am Abend setzte ein heftiges Gewitter ein, was uns aber nicht davon abhielt, fürs Abendessen in strömendem Regen in die nahe gelegene Churrascaria zu laufen. Zurück im Appartement, fielen wir satt und müde in einen komatösen Schlaf.
Am dritten Tag (es war Sonntag) wurde eine Demonstration erwartet und so beschlossen wir, uns nicht an der Copacabana aufzuhalten sondern mit der Fähre nach Niterói rüberzufahren. Es war noch heisser als am Vortag und der kleine Spaziergang entpuppte sich als eine echte Herausforderung. Zurück in der Innenstadt besuchten wir nur noch rasch die wichtigsten Sehenswürdigkeiten wie die Kathedrale und das Aquädukt - mehr lag wegen der Hitze nicht mehr drin.
Sevi und Andy gingen am Montag ohne mich in die Favela von Santa Marta. Ich hatte mich erkältet (wahrscheinlich wegen den Klimaanlagen überall) und musste passen. Am Abend fühlte ich mich etwas besser. Andy schickte uns zwei alleine ins Restaurant und so gingen Sevi und ich nochmal in der Churrascaria essen und setzten uns später mit einem Caipi an den Strand.
Am Dienstag war ich dann auch wieder voller Tatendrang und zu Dritt fuhren wir per Taxi und Minibus auf den Corcovado zur Christus-Statue "Cristo Redentor". Es war wahnsinnig heiss und es hatte wahnsinnig viele Leute auf der Plattform - im Gegenzug war aber die Aussicht wahnsinnig beeindruckend :-) Anschliessend "schleppten" wir uns noch zur Escadaria Selarón, dieser bekannten Fliesentreppe im Stadtteil Santa Teresa. Den Abend verbrachten wir wieder bei Caipirinha am Strand von Ipanema. Und diesmal verpassten wir den fantastischen Sonnenuntergang nicht!
Die Woche ging extrem schnell vorüber und schon mussten wir zusammenpacken. Auf diesen Tag konnte ich mich irgendwie nicht vorbereiten. Der Gedanke ans Heimfliegen raubte mir für einen kurzen Moment beinahe den Atem. "Wie bitteschön kann es denn sein, dass das Jahr schon um ist???" Und schon im nächsten Moment freute ich mich riesig, Familie und Freunde endlich wieder zu sehen. Ein Wechselbad der Gefühle. Andy, Sevi und ich fuhren in einer unglaublich langen Taxifahrt (wir benötigten wegen dem vielen Verkehr satte 2,5 Stunden) zum internationalen Flughafen. Da Andy über Portugal und wir über Spanien flogen, verabschiedeten wir uns. Für Andy lief ab da alles rund. Sevi und ich mussten noch ein paar Stunden ausstehen, da unser Iberia-Flug nicht durchgeführt werden konnte. Nach vielen Stunden ungewissem Rumstehen und warten wurden wir dann zum Schluss auf British Airways umgebucht und konnten kurz nach Mitternacht endlich in den Flieger steigen. Und so verliessen wir am 17. Dezember nach 11 Monaten diesen wunderbaren Kontinent. Mir war gleichzeitig zum Heulen und zum Lachen zumute.
Copacabana (Foto: Andreas Fässler) |