Galápagos Inselhopping, Ecuador - 6. bis 11. Mai 2015

Nachdem die Gruppe abgereist war, zogen Sevi und ich in Puerto Ayora (Isla Santa Cruz) erst mal in eine günstigere Unterkunft. Zwar ohne Klimaanlage, aber sauber, gross und für $ 30 pro Nacht ein Schnäppchen. Und nun? Nach 3 Wochen Programm auf dem Silbertablett waren wir wieder auf uns gestellt und genossen die neue, alte Freiheit. Als erstes verschafften wir uns mal einen Überblick über die Tourenangebote... Mann hat das viele Agenturen - und wir waren in jeder drin! Nach einigem Hin und Her war uns klar: Eine Bootstour soll es sein. Aber welche Route? Wie viele Tage? Welches Boot? Preisliche Schmerzgrenze? Das erste Angebot war mir gleich sympatisch und machte einen seriösen Eindruck. Nach systematischem Vergleichen sind wir zum Schluss darauf zurückgekommen und buchten einen 6-tägigen Tripp mit dem roten Motorsegler "Encantada" um die Isla Isabela. Dafür hatten wir im Übrigen auch noch beste Referenz von Antje erhalten, die Anfang Jahr genau auf diesem Schiff war. Alles wunderbar.

Nachdem für Umzug und Organisation einen ganzen Tag draufging, genossen wir den nächsten Tag am herrlichen Strand von Tortuga Bay! Die lange Wanderung dorthin lohnte sich auf jeden Fall! Bis zum Start unserer Schiffstour blieben noch ein paar Tage - und so beschlossen wir, auf die Insel San Cristóbal überzusetzen. Und wieder war's eine holprige Speedboot-Fahrt. Einige der rund 20 Passagiere wurden seekrank und hingen über der Reling. Uns ging's zum Glück gut. Im familiär geführten Hostel wurden wir herzlich empfangen. Die Gastgeber sind pensioniert, die beiden Söhne studieren bzw. arbeiten auf dem Festland und das Rentner-Ehepaar kümmert sich derweil um die Gäste. Echt süss, die beiden! Kaum angekommen, lernten wir Manu kennen und entschieden spontan, mit auf die Tour zu gehen. Je mehr, desto günstiger. Und so fuhren wir zum Schluss zu fünft los: über die Insel zur Laguna El Junco, Besuch bei der Schildkröten-Aufzuchtfarm, runter zum Strand von Puerto Chino und auf dem Rückweg Kaffee und Kuchen bei der Casa de Arbol (Baumhaus) - und das bei schönstem Wetter.

Am nächsten Tag fiel der geplante Ausflug regelrecht ins Wasser - es regnete den ganzen Tag. So sind wir zusammen mit Manu nur bis zum Museum "Centro de Interpretacíon" spatziert. Bisschen Kultur und Geschichte, dann lecker Essen vom Grill.

Der 3. und letzte Tag auf San Cristóbal empfing uns wieder mit stahlblauem Himmel. Nach dem Frühstück fuhren Manu, Sevi und ich zu La Lobería raus und wanderten bis zur Roca Ballena. Und überall lagen da Echsen rum. Auf dem Rückweg konnte man wunderbar mit Wasserschildkröten schnorcheln. Traumhaft - ich war ganz aus dem Häuschen! Am Nachmittag war noch genug Zeit für den Cerro Tijeretas und Punta Carola. Den Tag schlossen wir mit Bier und Ceviche ab. Alles in allem mal wieder eine ganz runde Sache.

Ein Highlight, das Schnorcheln am León Dormido (Kicker Rock) haben wir bewusst ausgelassen. Die wollten allen ernstes $ 100 pro Person dafür haben! Da scheinbar vier der fünf Versorgungsschiffe für Galápagos abgesoffen sind, muss vieles eingeflogen werden, was das eh schon hohe Preisniveau auf den Inseln nochmal um rund 20 % erhöht. Ganz schön heftig und strapazierte unser Konto massiv.... aber da wir nun mal da waren, liess sich das kaum vermeiden. Wir dachten möglichst nicht daran und genossen die Zeit im Paradies.

Manu wartete auf San Cristóbal auf ihren Freund Marco, der eine Woche zum Tauchen rausgefahren ist. Sevi und ich mussten zurück nach Santa Cruz, weil von da unser Schiff ablegte. Wir verabredeten mit Manu, uns dann an meinem Geburtstag in Puerto Ayora nochmal zu treffen. 

Junge Riesenschildkröte auf San Cristóbal

Strand von Puerto Chino, San Cristóbal

Puerto Chino, San Cristóbal

Puerto Chino, San Cristóbal


Rocca Ballena



Am Strand von La Lobería


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Godzilla :-)

Schnorcheln mit Schildkröten

San Cristóbal

Cerro Tijeretas, San Cristóbal




Sevi und Manu





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