Chiloé, Chile - 25. Januar bis 1. Februar 2015

(Video)

Von Puerto Varas ging‘s mit dem Bus nach Ancud auf der Insel Chiloé. Mit an Bord war auch Caroline aus Brasilien die wir im Hostel kennen gelernt hatten. Sie kommt aus Coritiba in Brasilien, wo wir voraussichtlich im Oktober vorbei kommen werden. Wir haben die Adressen getauscht und uns vorgenommen, sie dort zu besuchen.

Die Fahrt nach Ancud dauerte bloss drei Stunden. Eine davon auf der Fähre. Auf der Überfahrt wurden wir von neugierigen Seehunden und Delfinen begleitet.

In Ancud haben wir dann ein schmuckes Bungalow im Hostel Nuevo Mundo bezogen und sind am gleichen Tag noch nach Pinguinos gefahren. Zu unserer „grossen Überraschung“ gab es dort ein paar Pinguinkolonien zu  bestaunen. Mit dem Boot sind wir zu den Felsen gefahren, wo die trottligen Vögel auf uns gewartet haben. Das war grossartig.

Am nächsten Tag haben wir eine Wanderung zu einem Leuchtturm an der Nordküste der Insel gemacht. Den Turm haben wir nie gefunden. Dafür haben wir ein nettes Spanisch/Belgisches Pärchen kennen gelernt. Sie reisen von Süden Richtung Kolumbien und wir haben uns vorgenommen, uns unterwegs zu treffen, wenn wir von Kolumbien Richtung Süden reisen. Langsam wird’s kompliziert!

Nach drei Nächten sind wir dann nach Castro (immer noch auf der Insel Chiloé) weiter gezogen. Castro und die Umgebung sind vor allem bekannt für die fantastischen Holzkirchen und die Palafitos (bei uns heissen die Pfahlbauten). Die Palafisten-Häuser haben wir uns am ersten Tag auf einem Spaziergang durch die Stadt angeschaut. Tags darauf wollten wir auf die Insel Mechuque (gesprochen „Meschugge“). Eine besonders schöne Insel, die ihren ursprünglichen Charme noch bewahrt haben soll. Leider verlangten die Halsabschneider in Castro 50 CHF für den Trip. Deshalb haben wir wieder den lokalen Reisebus in den, der Insel vorgelagerten Ort Tenaún genommen. Die holprige Busfahrt dauerte drei Stunden und wir waren die einzigen Touristen an Bord. Allerdings hat uns der Bus dann auch in einem Geister-Kaff ausgespuckt. Es gab dort ein paar Häuser, eine Holzkirche (natürlich!) und einen Bootssteg. Und keiner der Palafisten konnte uns sagen, wann und ob eine Fähre nach Meschugge übersetzt. Wir haben dann einfach mal gewartet. Die Wartezeit wurde uns versüsst durch 6 Delfin-Pärchen, die vor dem Steg am Strand entlang gewandert sind. Nach drei Stunden ist dann tatsächlich eine Fähre eingetroffen. Die Meschuggianer haben dann für uns das traditionelle Curanto en hoyo gemacht. Das ist ein lokales Gericht, bei dem Muscheln, Wurst, Hühnchen, Schwein und Kartoffeln im Erdloch gegart werden. Tönt dämlich, ist aber sehr lecker.


An den verbleibenden Tagen haben wir dann von Castro aus noch den Nationalpark in Cucao bewandert und auf der Insel Achao ein Volksfest besucht. Von den gesamthaft 7 Tagen auf Chiloé waren wir an 6 Tagen mindestens 5 Stunden im Bus. Der Arsch ist eingesessen für die lange Fahrt ins gelobte Patagonien.




















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