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Von Puerto Varas ging‘s mit dem Bus nach Ancud auf der Insel Chiloé. Mit an Bord war auch Caroline aus Brasilien die wir im Hostel kennen gelernt hatten. Sie kommt aus Coritiba in Brasilien, wo wir voraussichtlich im Oktober vorbei kommen werden. Wir haben die Adressen getauscht und uns vorgenommen, sie dort zu besuchen.
Von Puerto Varas ging‘s mit dem Bus nach Ancud auf der Insel Chiloé. Mit an Bord war auch Caroline aus Brasilien die wir im Hostel kennen gelernt hatten. Sie kommt aus Coritiba in Brasilien, wo wir voraussichtlich im Oktober vorbei kommen werden. Wir haben die Adressen getauscht und uns vorgenommen, sie dort zu besuchen.
Die Fahrt nach Ancud dauerte bloss drei Stunden. Eine davon
auf der Fähre. Auf der Überfahrt wurden wir von neugierigen Seehunden und
Delfinen begleitet.
In Ancud haben wir dann ein schmuckes Bungalow im Hostel
Nuevo Mundo bezogen und sind am gleichen Tag noch nach Pinguinos gefahren. Zu
unserer „grossen Überraschung“ gab es dort ein paar Pinguinkolonien zu bestaunen. Mit dem Boot sind wir zu den Felsen
gefahren, wo die trottligen Vögel auf uns gewartet haben. Das war grossartig.
Am nächsten Tag haben wir eine Wanderung zu einem Leuchtturm
an der Nordküste der Insel gemacht. Den Turm haben wir nie gefunden. Dafür
haben wir ein nettes Spanisch/Belgisches Pärchen kennen gelernt. Sie reisen von
Süden Richtung Kolumbien und wir haben uns vorgenommen, uns unterwegs zu
treffen, wenn wir von Kolumbien Richtung Süden reisen. Langsam wird’s
kompliziert!
Nach drei Nächten sind wir dann nach Castro (immer noch auf
der Insel Chiloé) weiter gezogen. Castro und die Umgebung sind vor allem
bekannt für die fantastischen Holzkirchen und die Palafitos (bei uns heissen
die Pfahlbauten). Die Palafisten-Häuser haben wir uns am ersten Tag auf einem Spaziergang
durch die Stadt angeschaut. Tags darauf wollten wir auf die Insel Mechuque
(gesprochen „Meschugge“). Eine besonders schöne Insel, die ihren ursprünglichen
Charme noch bewahrt haben soll. Leider verlangten die Halsabschneider in Castro
50 CHF für den Trip. Deshalb haben wir wieder den lokalen Reisebus in den, der
Insel vorgelagerten Ort Tenaún genommen. Die holprige Busfahrt dauerte drei
Stunden und wir waren die einzigen Touristen an Bord. Allerdings hat uns der
Bus dann auch in einem Geister-Kaff ausgespuckt. Es gab dort ein paar Häuser,
eine Holzkirche (natürlich!) und einen Bootssteg. Und keiner der Palafisten konnte
uns sagen, wann und ob eine Fähre nach Meschugge übersetzt. Wir haben dann
einfach mal gewartet. Die Wartezeit wurde uns versüsst durch 6 Delfin-Pärchen,
die vor dem Steg am Strand entlang gewandert sind. Nach drei Stunden ist dann
tatsächlich eine Fähre eingetroffen. Die Meschuggianer haben dann für uns das
traditionelle Curanto en hoyo gemacht. Das ist ein lokales Gericht, bei dem
Muscheln, Wurst, Hühnchen, Schwein und Kartoffeln im Erdloch gegart werden.
Tönt dämlich, ist aber sehr lecker.
An den verbleibenden Tagen haben wir dann von Castro aus noch
den Nationalpark in Cucao bewandert und auf der Insel Achao ein Volksfest besucht.
Von den gesamthaft 7 Tagen auf Chiloé waren wir an 6 Tagen mindestens 5 Stunden
im Bus. Der Arsch ist eingesessen für die lange Fahrt ins gelobte Patagonien.
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