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El Calafate war unsere erste Station in Patagonien. Wir sind nachmittags um zwei angekommen und haben als erstes unser Hostel angesteuert. Hier ist Hochsaison und wir haben für die nächsten Tage alles im Voraus gebucht. Auf booking.com ist die Auslastungsrate überall über 90 %. Im Hostel angekommen, hat uns der Typ am Empfang eröffnet, dass er unsere Reservation verschlampt hätte. Schöner Empfang; nach 30 Stunden im Bus… Er hat uns dann aber ein anderes Zimmer zum selben Preis im Posada Larsen organisiert. So sind wir zu einem unerwarteten Upgrade mit Blick auf den Lago Argentino gekommen.
El Calafate war unsere erste Station in Patagonien. Wir sind nachmittags um zwei angekommen und haben als erstes unser Hostel angesteuert. Hier ist Hochsaison und wir haben für die nächsten Tage alles im Voraus gebucht. Auf booking.com ist die Auslastungsrate überall über 90 %. Im Hostel angekommen, hat uns der Typ am Empfang eröffnet, dass er unsere Reservation verschlampt hätte. Schöner Empfang; nach 30 Stunden im Bus… Er hat uns dann aber ein anderes Zimmer zum selben Preis im Posada Larsen organisiert. So sind wir zu einem unerwarteten Upgrade mit Blick auf den Lago Argentino gekommen.
Carolina aus Buenos Aires hat uns
freundlich empfangen und uns über die möglichen Ausflüge informiert. El
Calafate liegt mitten im Nirgendwo und für die Sehenswürdigkeiten muss eine
Tour gebucht werden. Wir haben dann beschlossen, uns das volle Touri-Programm
zu geben: Perito Moreno Glacier und Schifffahrt auf dem Lago Argentino. Über
die Wucherpreise hier wurden wir bereits vorgewarnt. Wir hatten dennoch mächtig
daran zu beissen. Für den Perito Moreno Gletscher mussten wir umgerechnet pro
Person rund 40 CHF für den Bus, 20 CHF für den Eintritt in den Nationalpark und
weitere 20 CHF für das Boot hinblättern. Hier unten könnte es teuer werden…
Wir haben unser wunderschönes
Zimmer bezogen und gleich anschliessend die Lagune Nimez im Ort besucht. Dort
konnten wir Flamingos, neugierige Falken und langweilige Enten beobachten.
Am nächsten Tag ging es dann mit
einer kleinen Gruppe im Reggae-Bus über eine holprige Strasse zum Perito Moreno
Gletscher. Auf halbem Weg machten wir Pause auf einer Estancia. Dort gab‘s
stinkende Schafsböcke (leider nicht zum Essen) und ein junges Alpaca (das Tier,
das so ausschaut wie Marco Reus). Der Gletscher hat uns dann wirklich
umgehauen. Er ist einer der wenigen auf der Welt, der nicht schrumpft und sehr
gut zugänglich ist. Das hat natürlich seinen Preis. In der Hochsaison wird der
Nationalpark von 4‘000 bis 5‘000 Besuchern täglich überrannt! Muss man aber
gesehen haben, wenn man schon mal hier ist. Den Abend haben wir dann in einer
Cervecería bei selbstgebrautem Bier und frischen Empanadas ausklingen lassen.
Noch schöner war die Bootsfahrt
auf dem Lago Argentino, dem grössten See im Land (ca. dreimal so gross wie der
Bodensee), zum Upsala Gletscher und zur Estancia Cristina. Auf dem See sind wir
an haushohen Eisbergen vorbei gefahren und konnten den Gletscher aus nächster
Nähe bestaunen. Am Nachmittag haben wir dann den Gletscher in einer waghalsigen
Offroad-Fahrt von der Rückseite her angesteuert. Von oben lässt sich die enorme
Grösse (gut 700 km2 d.h. halb so gross wie der ganze Kanton Aargau!) erst erkennen.
Landschaftlich eine Wucht und die Fahrt schon sehr abenteuerlich. Nach diesen
zwei durchorganisierten Tagen freuen wir uns auf El Chaltén, wo wir die Natur
auf eigene Faust erkunden können.
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