Tayrona Nationalpark, Kolumbien - 28. bis 30. März 2015

Eingepfercht zwischen Einheimischen, einer Schachtel voller kleiner Kücken und mit riesigen Reissäcken zwischen den Füssen fuhren wir im Kleinbus von Santa Marta in Richtung Tayrona Nationalpark. Wie schön, der Stadthitze zu entkommen!

Nach knapp einer Stunde Fahrt spuckte uns der Bus in El Zaíno am Parkeingang aus, wo wir zuerst einer Information beiwohnen mussten. Anschliessend durften wir den für kolumbianische Verhältnisse happigen Eintrittspreis von COP 39'500 pro Person (ca. CHF 15.--) bezahlen. Nachdem unser Gepäck nach Waffen, Alkohol und sonstigen Drogen abgesucht wurde, durften wir den Park dann endlich betreten. Erkenntnis des Tages: ein Swiss Army Knife gilt hier nicht als Waffe :-)

Die 5 km bis zum Strand schenkten wir uns, indem wir sie im Colectivo (hier: Minivan) zurücklegten. Dann machten wir uns zu Fuss auf, um an die wunderschönen Strände und kleinen Badebuchten zu gelangen. Nach knapp 2 Stunden erreichten wir die Bucht Cabo San Juan de la Guía, wo wir uns für die Nacht zwei Hängematten am Meer mieteten. Der Campingplatz samt sanitären Anlagen und Restaurant war jetzt nicht soooo der Hit. Dafür liegt er direkt an einer schönen Badebucht. An den meisten Stränden im Park herrscht nämlich Badeverbot, da das Meer hier sehr rauh ist und es lebensgefährliche Strömungen gibt. Zum Abendessen im einzigen Restaurant sind dann die Touris zusammengeströmt - die Essensausgabe erfolgte nach Nummern (wir hatten die 93....) und es ging zu und her wie in einer Kantine. Sevi und ich beschlossen, gleich am nächsten Tag ein ruhigeres Plätzchen zu suchen. Nach einer windigen und etwas frischen Nacht in der Hängematte machten wir uns auf den Rückweg. Wir hatten es nicht eilig und erkundeten die vielen schönen, teils menschenleeren Strände. Auf dem Weg begegneten wir mal wieder Emma, die wir in Cartagena kennengelernt und dann auf dem Treck zur Ciudad Perdida angetroffen hatten. Von ihr erfuhren wir, dass auch Meli im Park sei. Mit ihr waren wir in der gleichen Spanischklasse. Da wir Zeit hatten, suchten und fanden wir sie in ihrem Camp und tauschten kurz unsere Reisenews aus. Sie will noch vor Ostern mit dem Schiff von Cartagena nach Panama. War schön, dich wiederzusehen Meli. Wir wünschen dir eine gute Reise und weiterhin viel Spass in Panama!

Für die Übernachtung suchten wir uns dann zwei ruhige Hängematten und fanden diese in der Finca Don Pedro. Etwas vom Strand zurückversetzt, saubere und super schöne Anlage mit Palmen und Obstbäumen und leckerer Küche. Wunderbar.

Den dritten und letzten Tag im Park verbrachten wir dann mit einem gemütlichen Frühstück, spazierten anschliessend nochmal zu einem der Strände und machten uns langsam auf den Rückweg. Es war Montag in der Woche vor Ostern (semana santa), in der viele Kolumbianer frei haben. Der uns entgegenkommende Menschenstrom sprach für sich und wir waren froh, in entgegengesetzter Richtung unterwegs zu sein. Am Parkausgang warteten wir auf Ana und Mike und gemeinsam fuhren wir zum Campen.

Äffchen in den Bäumen
Sieht wirklich aus, wie ein kleiner Ast!



im Hüttchen: unser Schlafplatz in Hängematten

Besucher

Feliz viaje, Meli


Relaxed in der Finca Don Pedro



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