Ica, Peru - 21. bis 26. Juli 2015

(Video)

In Lima haben wir nur den Bus gewechselt und sind direkt nach Ica weitergereist. Von dort ging es mit dem Taxi ins 5 km entfernte Huacachina. Dieser Ort liegt in einer von Sand-Dünen umgebenen Oase und ist eine touristische Attraktion. Wir verbrachten eine Nacht dort, weil wir unbedingt mal in einer Oase schlafen wollten. Am Folgetag buchten wir eine Sand-Buggy-Tour. Es war witzig, mit dem Gefährt Marke Eigenbau durch die Dünen zu rasen. Auf einigen Dünen machten wir Halt und konnten mit Sandboards die Hügel runter flitzen. Das brauchte anfangs ein wenig Überwindung, weil das Gefälle im Sand sehr schwer einzuschätzen ist. Rapha hatte dann die glorreiche Idee, einen Hügel auf dem Board stehend runter zu fahren. Ihren Übermut bezahlte sie mit einem schmerzhaften Sturz auf ihr Steissbein, was sie noch ein paar Wochen spüren sollte...

Nach der Tour wurden wir im Hostel von unserem Gastgeber aus Ica abgeholt. Wir staunten nicht schlecht, als wir unser temporäres Zuhause betraten. Eine schicke Villa mit Pool in einem noblen Viertel. Hier lässt es sich gut leben! Luis und Victoria, unsere Hosts, haben sich fantastisch um uns und die anderen Gäste gekümmert. Sie bieten sogar eigene Touren zu den umliegenden Sehenswürdigkeiten an. So sind wir mit Luis in das nahe gelegene Paracas Reservat gefahren. Ein wunderschönes, karges Küstengebiet in der Wüste.

Da Rapha seit einigen Tagen über Zahnschmerzen klagte, beschlossen wir, in Ica einen Zahnarzt aufzusuchen. Wir waren froh, dass wir unsere gut situierte Gastfamilie um Rat fragen konnten. Victoria hat gleich einen Termin organisiert und uns ins Taxi gesetzt. Rapha hat während der Fahrt noch die wichtigsten zahnmedizinischen Begriffe auf Spanisch in ihr Kurzzeitgedächtnis gepaukt und wenig später sass sie bereits auf dem Schragen. Die Praxis war wider Erwarten sauber und modern eingerichtet. Ein Loch war es zum Glück nicht - aber irgendwas drückte wohl auf den Zahnnerv. Die Zahnärztin hat den Zahn aufgebohrt und den Nerv mit einem Medikament behandelt. Sollte es in fünf Tagen nicht besser sein, sollen wir wieder vorbei kommen. Gut, dass die Zahnarztpraxis auch Niederlassungen in anderen Städten hat. Wir hoffen aber natürlich, diesen Service nicht in Anspruch nehmen zu müssen.

Da Rapha auch sonst gesundheitlich immer noch angeschlagen war (die Erkältung hielt sich hartnäckig), haben wir ein paar Tage am Pool gefaulenzt. Zusammen mit einem Holländer bin ich noch auf die Düne hinter dem Haus gestiegen. Was von unten einfach aussah, entpuppte sich dann doch als ziemliche Herausforderung. Aber die Aussicht war fantastisch.

Das Highlight haben wir uns dann für den letzten Tag aufgehoben. Wir sind zurück in die Oase nach Huacachina gefahren. Dort haben wir die Skischule von Laurent aufgesucht. Laurent ist Schweizer und arbeitet mit viel Enthusiasmus daran, seinen Sport (Sandski und Sandboarding) in Peru zu etablieren. Nach einer kurzen Einführung sind wir bereits mit einem Sandbuggy zu den grossen Dünen gefahren. Mit echten Skis und Bindung, aber in kurzen Hosen, sind wir die Dünen runter gewedelt. Als durchschnittlicher Schnee-Skifahrer hat man den Dreh schnell raus und es macht irrsinnigen Spass.

Wir sind nach dem "Sandriden" zurück in unsere Villa gefahren, wo wir uns von unseren Gastgebern verabschiedet haben. Victoria war schon etwas traurig darüber, dass wir abreisten. Aber da ihre Tochter in Genf studiert, hoffen wir auf ein Wiedersehen in der Schweiz. Am Nachmittag haben wir den Bus nach Nasca genommen und erreichten unser Ziel nach knapp drei Stunden Fahrt.

Oase Huacachina

Wüstenfuchs

Niemals zurück schauen

Mad Max - Die Vollstreckerin

Der Tourist

Dune, der Wüstenplanet

Warten auf die Sandwürmer

Paracas Reserva

Zusammen mit den anderen Hausbesetzern

Playa Roja, Paracas Reserva

Vederviecher

Aussicht von der Düne hinter dem Haus

Einem geschenkten Gaul...

Unser schmuckes Zuhause

Pistenfüchse

Hundsschopf mal anders

Sandriderfuchs

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